Im Namen von „Animal Rescue – Tierrettung ohne Grenzen e.V.“ unterstützen wir mittlerweile mehrere Projekte, die uns sehr am Herzen liegen.

Wir unterstützen mehrere Anti-Wilderer Einheiten in verschiedenen Gebieten. Den Anfang machte die Unterstützung der Black Mambas im Jahr 2013, Süd-Afrikas erste weibliche Anti-Wilderer-Einheit, geführt durch den Wildhüter Craig Spencer. Sie finden nahezu täglich Schlingen, manchmal auch mit Tieren, die es dann zu befreien und zu versorgen gilt.

Neben dem Kampf gegen die Wilderei gehört auch das Versorgen verletzter Tiere oder das Einfangen von Tieren und zurück in den geschützten Bereich bringen zu ihren Aufgaben.

Wir haben uns für die Ausbildung von Spür- und Trail-Hunden entschieden, weil die Schutzhunde zu
sehr in der Schusslinie stehen und die Nasenarbeit zum Auffinden von Horn und Waffen die größte
Herausforderung für die Ausbilder in Süd-Afrika darstellt.

Die Ausbildung der Hunde erfolgte ehrenamtlich durch das Team der Hunde-Akademie Perdita
Lübbe. Diese wiederum wurde unterstützt von Diensthundeführern der Hessischen Polizei.
Hunde für die Personensuche werden vom K9-Suchhundezentrum trainiert.
Auch Kulava, die am 08. April 2024 von uns nach Süd-Afrika gebracht wurde, wurde – wie gewohnt –
von Nicole Tomera betreut und trainiert. Für das Spürhundetraining war Matthias Klein, der Leiter der
südhessischen Diensthundestaffel, verantwortlich.

„Unsere“ Hunde in Afrika

Die vier Hunde, die am Enkhulu Gate, Greater Kruger Nationalpark, leben und arbeiten:

GOOODs Calimero
geb. 2015, seit 2018 in SA
GOOODs Colins Matimba
geb. 2018, seit 2021 in SA
GOOODs Rihati
geb. 2017, seit 2021 in SA
GOOODs Kulava Kutiva
geb. 2022, seit April 2024 in SA

Nyeleti (geb. 2016, seit 2018 in SA), ist unser Trailhund. Sie wird im
Sabi Sand Wildtierschutzgebiet bei einer Spezialeinheit eingesetzt


Kurhula, geb. 2014, ist seit Mai 2024 in Ruhestand


Shaya (verstorben am 07.03.17)

war unser erster Hund für Craig. Er wurde im Jahr 2018 übergeben.
Shaya wurde speziell darauf trainiert, das Horn von Nashörnern, Elfenbein, Munition und Waffen aufzuspüren. Er kontrollierte mit Craig Spencer, u.a. an Zufahrten des Parks Autos und suchte in den umliegenden Dörfern und im afrikanischen Busch nach „Jagdbeute“ und Waffen.


Sosha, (geb. 2015, seit Januar 2018 bei Craig)


Khumba Ncila

Wir sind mittlerweile seit einigen Jahren in das Projekt „Khumba Ncila“ involviert, welches die naheliegenden Dörfer außerhalb des Wildtierschutzgebietes unterstützt. Es wurden u.a. Brunnen für die Nutztiere gebaut, damit diese in der Trockenzeit Wasser haben und die Farmer, die sehr arm sind, bekommen zudem Pellets und Heu zur Verfügung gestellt, damit ihre Lebensgrundlage erhalten bleibt.

Für die Hunde der Dörfer gibt es kostenlose Kastrationsprojekte, damit sie sich nicht unnötig
vermehren und Krankheiten verbreiten. Jeder Hund wird mit Leine, Halsband, Futternapf und Futter ausgestattet und für Besitzer, die mehr über den Umgang mit dem Tier lernen wollen, gibt es Schulungen – auch hinsichtlich der Nutztiere.

Dies findet großen Anklang. Ende 2022 haben wir von einem anonymen Spender die Zusage für den Bau einer Tierklinik erhalten, die im November 2023 eingeweiht wurde. Die zu behandelnden Tiere können nun noch optimaler versorgt und anschließend besser betreut und überwacht werden.

Ein Tierarzt versorgt tagtäglich kranke Kühe, Ziegen, (auch herrenlose) Hunde …
Die Tiere werden geimpft, denn Tollwut, Parvovirose, Tuberkulose etc. sind nach wie vor Thema in Süd-Afrika. Geht ein ungeimpfter Hund/Katze durch den Zaun zum Wildtierschutzgebiet, was möglich ist, und wird dort von einem Raubtier getötet, kann es sein, dass sich dieses ansteckt. Nach einem positiven Testbefund muss das Raubtier – im schlimmsten Fall ein ganzes Rudel – durch die Wildhüter geschossen werden, was seit Beginn des Projekts Khumba Ncila nicht mehr vorgekommen ist.


Bushbabys

Ca. 1.000 Kinder und Jugendliche erhalten von spezialisierten „Black Mambas“ Umweltunterricht mit anschließender Prüfung.
Dies wurde kurz nach Entstehen der Black Mambas als Schulfach etabliert.
Die Kinder sind die Zukunft der Wildschutzgebiete und bekommen nun auf diesem Weg einen direkten Bezug zur Natur und den Tieren.


Arbeitsesel

Es gibt ein Dorf, das über 100 Esel zum Lasten tragen und ziehen hat. Diese Esel werden
durch unseren Tierarzt Peter Rodgers regelmäßig tierärztlich versorgt und wir versuchen nach und
nach die dünnen Kordeln, die in die Haut einschnüren, durch ordentliche Geschirre zu ersetzen.


Wildtierschutzgebiete

Wir unterstützen einige Wildtierschutzgebiete, wenn beispielsweise Tiere in Wildererschlingen geraten und vom Tierarzt versorgt werden müssen.
Diese Aktionen sind kostenintensiv, denn manche Tiere müssen – da sie sich mit der Schlinge vom Baum befreien konnten, mit dem Helikopter gefunden und von dort aus betäubt werden.

Wildtierschutzgebiete, deren Tieren auf die andere Seite des Zaunes geraten (meist über das
Flussbett, das nicht eingezäunt werden kann) und dort gefährlich für Farmer oder Autofahrer werden.