Rettet das Nashorn!
Tierschutz kennt keine Grenzen

Wir, Ralf und Perdita (Lübbe)-Scheuermann, betreiben seit über 30 Jahren die Hunde-Akademie in der Nähe von Darmstadt. Unsere Leidenschaft sind Tiere und deshalb haben wir unter anderem zum
Schutz der Nashörner im Jahre 2012 das Projekt “Rettet das Nashorn” ins Leben gerufen und sind seither zweimal im Jahr für ca. sechs Wochen in Süd-Afrika.

In Süd-Afrika wird ca. alle 20 Stunden ein Nashorn wegen seines Horns getötet – die inoffiziellen Zahlen sind leider weit höher. Der Nashornbestand wird wegen der Wilderei mittlerweile auf nur noch auf round about 13.000 (2012 waren es noch ca. 22.000) Tiere geschätzt – viele befinden sich in Privathand, also auf Farmen, bzw. kleinen Reservaten.
Das Horn geht für horrende Summen als Statussymbol, Heilmittel, Krampflöser, Fiebersenker etc.
vorwiegend nach Asien. Viele glauben, es würde sogar gegen Corona wirken. Es ist jedoch widerlegt,
dass das Horn eine heilende Wirkung hat – besteht es doch aus Keratin, der gleichen Substanz wie unsere Fingernägel und Haare -, aber der Handel geht weiter.
Die Wilderer gehen brutal vor und schrecken vor nichts zurück, bringt doch ein Kilogramm Nashornhorn ca. 50.000 Euro auf dem Markt.

Den Anfang machte die Unterstützung der Black Mambas, Süd-Afrikas erste weibliche Anti-WildererEinheit, geführt durch den Wildhüter Craig Spencer, dem wir im Jahr 2013 den von uns ausgebildeten Hund Shaya (für Schlag), der am 07.03.2017 gestorben ist, zur Verfügung stellten.
Shaya wurde speziell darauf trainiert, das Horn von Nashörnern, Elfenbein, Munition und Waffen aufzuspüren. Er kontrollierte mit Craig Spencer, u.a. an Zufahrten des Parks Autos und suchte in den umliegenden Dörfern und im afrikanischen Busch nach „Jagdbeute“ und Waffen. Im Januar 2018 wurde „Sosha“ (für Krieger) als Shaya-Nachfolger an Craig übergeben.

Ihm folgten weitere Hunde für andere Anti-Wilderer-Einheiten. Diese sind GOOODs Calimero,
GOOODs Colins Matimba (für Power) und GOOODs Rihati (für Blitz) (alle drei aus dem Tierheim
Viernheim), die großartige Dienste leisten, sodass die Wilderei erschwert wird.
Im September 2022 haben wir GOOODs Kurhula (für Frieden) übernommen. Er kommt aus einer
anderen Region Süd-Afrikas und wurde von seinem dortigen Doghandler, der in die Wilderei
involviert war, misshandelt. Bis zum 13. Mai 2024 hat Kurhula die vorhandenen Hunde am Gate
unterstützt, um nun seinen wohlverdienten Ruhestand bei einer ganz großartigen Familie angetreten,
wo er jetzt täglich im Teich badet und mit den vorhandenen Hunden spielt.
Im Februar 2023 „stolperte“ uns im Tierheim Viernheim GOOODs Kulava Kutiva (für Neugier) als
Unterstützung für unsere Hundestaffel am Enkhulu-Gate über den Weg.
„GOOOD“ Hundefutter unterstützt glücklicherweise das Projekt „Rettet das Nashorn, worüber wir uns sehr freuen. Hier findet ihr zur Website https://goood-petfood.de/

Die Ausbildung der Hunde erfolgte ehrenamtlich durch das Team der Hunde-Akademie Perdita
Lübbe. Diese wiederum wurde unterstützt von Diensthundeführern der Hessischen Polizei. Die
Trailhündin „Nyeleti“ (für Stern) wurde vom K9-Suchhundezentrum in der Personensuche trainiert.
Auch Kulava, die am 08. April 2024 von uns nach Süd-Afrika gebracht wurde, wurde – wie gewohnt –
von Nicole Tomera betreut und trainiert. Für das Spürhundetraining war Matthias Klein, der Leiter der
südhessischen Diensthundestaffel, verantwortlich.
Für das Jahr 2026 hat uns das Enkhulu-Gate auf einen weiteren Hund angefragt. Schaun wir mal…

Wir haben uns für die Ausbildung von Spür- und Trail-Hunden entschieden, weil die Schutzhunde zu
sehr in der Schusslinie stehen und die Nasenarbeit zum Auffinden von Horn und Waffen die größte
Herausforderung für die Ausbilder in Süd-Afrika darstellt.

Wir wünschen uns, dass unsere Kinder und Kindeskinder noch lebendige Nashörner in ihrem
natürlichen Lebensraum erleben dürfen und deshalb ist der Schutz der Nashörner, bei denen natürlich
auch Elefant, Giraffe, Schuppentier und Co. nicht außen vorgelassen werden, eine Herzensangelegenheit.

Aktuell geht es den Schuppentieren sehr an den Kragen: Es vergeht fast keine Woche, an denen keine
„Pangolin“ aus Wildererhänden befreit werden. Ein Tier, dessen Schuppen u.a. heilende Wirkung
zugesagt wird und das Fleisch als Delikatesse gilt, hat für den Endverbraucher einen Wert von ca.
15.000 Euro und mehr.

Es gibt eine Reportage aus dem Jahre 2013, die auch heute noch sehr aktuell ist. Im Internet ist sie zu
finden unter: „Wilderern auf der Spur – ein Hund für Afrika“ oder über diesen Link: https://www.youtube.com/watch?v=_lzq4cbmcs8

Das war der Anfang, aber wegschauen ist keine Option und so purzelten wir in ein weiteres Projekt:
Hunde und Nutztiere: Wir sind mittlerweile seit einigen Jahren in das Projekt „Khumba Ncila“ involviert, welches die naheliegenden Dörfer außerhalb des Wildtierschutzgebietes unterstützt.

Wer unsere Unterstützung aktuell erhält sehen Sie unter „Unterstützte Projekte

Wir werden die Lawine nicht aufhalten und nicht stoppen können. Wir werden auch die Welt nicht
retten. Allerdings ist Zusehen auch keine Option für uns. Deshalb: Jedes einzelne Tier und jeder
einzelne Mensch, dem wir die Lebensqualität erhalten oder wieder herstellen können, zählt.

Anfang 2025 erscheint mein Kinderbuch – eine nahezu wahre Geschichte – über das kleine Nashorn
„Thamba“.


Dass wir die Projekte finanziell unterstützen können, dazu trägt (neben Spenden) insbesondere Timo Wuerz (https://timowuerz.com/) bei. Wir hatten einige Male die tolle Gelegenheit, seine Bilder zu versteigern. Vielen Dank dafür, lieber Timo!


Die Geschichte vom Seestern

Ein alter Mann ging am Morgen nach einem heftigen Sturm am Strand entlang. In der Ferne sah er
ein Kind tanzen. Als er näherkam, sah er ein junges Mädchen, das sanft einen Seestern nach dem
anderen aufhob und ihn vorsichtig ins Meer zurück brachte. „Was machst du da“, fragte er, „warum
bringst du Seesterne zurück in den Ozean?“
„Die Sonne scheint und die Ebbe kommt, wenn ich sie nicht zurückbringe, dann werden sie sterben“,
antwortete das Mädchen.
„Aber, junges Mädchen, merkst du nicht, dass der Strand kilometerlang ist und hier tausende Seesterne
liegen? Was macht es für einen Unterschied, wenn du dich abmühst? Du kannst sie nicht alle retten.“
Das Mädchen blickte auf den Seestern in ihrer Hand und sagte: „Für diesen hier macht es einen Unterschied“, ehe sie ihn zurück ins Meer brachte.
(Übernommen nach dem Original von Loren Eiseley)


Über eine Mitgliedschaft, Patenschaften für unsere Hunde oder Spenden auf unser Konto würden wir
uns sehr freuen.
Ralf und Perdita Lübbe-Scheuermann
Tel. 0171 2190779
https://www.facebook.com/RettetdasNashorn

Spendenkonto:
Animal Rescue
bitte unbedingt Betreff: „RdN“ angeben
Sparkasse Heidelberg
IBAN: DE59 6725 0020 0009 2924 20
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Paypal: paypal@tierrettung-ohne-grenzen.de